Okay, mit 100 Farben ist man sicher schon gut dabei (und teuer), doch auch 60, 40 oder gar 24 Farben in einem Farbkasten sind eigentlich unnötig, unabhängig davon, ob man mit Ölfarben, Aquarellfarben oder Aquarellstiften malt. Okay, bei Farbstiften und Ölkreiden sind die Mischungen zugegebenermaßen begrenzt, da das Papier einfach nicht so viel Pigment aufnehmen kann. Doch beim Arbeiten mit cremigen und wässrigen Malmedien, sind die Mischungsmöglichkeiten schier unendlich. Hinzu kommt, dass angemischte Farben schön "vibrieren", was bei fertigen Farbtönen nicht der Fall ist. Was heißt in diesem Fall "vibrieren"? Die einzelnen Farbkomponenten sind in der Mischung mehr oder weniger erkennbar, während eine fertige Farbe glatt und homogen wirkt. Ein aus Blau und Gelb angemischtes Grün hat mehr Tiefe, auf Grund der verschiedenen Pigmente und ihrer Beschaffenheit. Die Pigmente sind zwar winzig und man könnte sich fragen, ob da irgendein Unterschied zu sehen ist - doch, ist